Die Krise heißt Kapitalismus

Widerstand nötig!

Wenn die Herrschenden angreifen…

Noch bevor die Krise sich umfassend ausgebreitet hat, kündigen verschiedene Betriebe bereits Stellenabbau an. Zur Absatzkrise der Autobauer gesellt sich die Legitimationskrise des Benzinmotors, neben dem Dieselskandal. Standorte werden heruntergefahren, Firmenteile in Billiglohnländer verlagert, Zuliefererbetriebe bauen ab, Leiharbeiter*innen werden entlassen. Mahle, Bosch und Ford sind dabei nur einige Firmen, doch die Zahl der Stellenstreichungen gehen in die Tausende.

Nicht nur in der Produktion, auch im Dienstleistungsbereich geht es hoch her: Die Metro AG verkauft die gesamte Real-Kette mit ungewisser Zukunft für 34.000 Kolleg*innen, die Commerzbank schließt zweihundert Filialen. Diese und andere Unternehmen wollen sich gesund stoßen und sehen Beschäftigte als reinen Kostenfaktor – der gestrichen werden muss, wenn die Gewinne auf dem Spiel stehen.

Immer wieder tauchen Vertreter*innen des Kapitals mit neuen Ideen auf, wie sie den Arbeiter*innen das Leben schwer machen können. Der Gesamtmetall-Vorsitzende droht mit der Zerschlagung des Flächentarifs, ein BASF-Chef fordert eine Agenda 2020 und die Bundesbank rechnet vor, dass jetzt ein Renteneinstiegsalter mit 69,4 Jahren nötig werde!

…müssen wir zurückschlagen!

Seit Monaten gehen zehntausende Schüler*innen gegen die Zerstörung der Erde auf die Straße. Viele tausend Menschen demonstrierten gegen den Krieg in Syrien, gegen den Mietenwahnsinn, gegen rechts und für ein besseres Leben. Auch in den Betrieben rumort es. Vor allem durch den Metaller*innenstreik stieg 2018 die Zahl der Streikenden zum Vorjahr von 131.000 auf 1,2 Millionen. In den Gewerkschaften gibt es lebhafte Auseinandersetzungen um den Weg nach vorn, welches eine Überlebensfrage für den DGB ist.

Wenn die Kämpfe zusammengefasst und mit einer sozialistischen Alternative verbunden werden, die nicht nur die Auswirkungen des Kapitalismus, sondern diesen selbst als Ursache bekämpft, können wir gewinnen. Dafür setzt sich die Sol in LINKE, Gewerkschaften und Bewegungen ein.

Forderungen:

  • In Schule, Uni und Betrieb: DGB-Gewerkschaften, LINKE und Bewegungen müssen gemeinsam Widerstand gegen die kapitalistische Misere organisieren
  • Weg mit Agenda 2010, den Hartz-Gesetzen, Rente mit 60 statt 67 Jahren!
  • Rettet den Planeten: Überführung der Schlüsselindustrien und Banken in Gemeineigentum unter demokratischer Kontrolle und Verwaltung der arbeitenden Bevölkerung
  • Für eine demokratische Planwirtschaft im Interesse aller Menschen und der Umwelt
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