
Aktuelle Meldungen aus der Juni Ausgabe der Solidarität
Exklusiv
Wolfgang Porsche hat es nicht leicht. Seine Residenz in Salzburg, das „Paschinger Schlössl“, die er 2020 für schlappe 8,4 Millionen Euro erworben hat, liegt auf dem Kapuzinerberg. Der Weg dorthin ist steil und schwierig. Ein weiterer Nachteil: Der Milliardär begegnet bei der Fahrt zum bescheidenen Eigenheim, unzähligen Spazierenden. Das ist nun wirklich ein bisschen zu viel des Guten. Als Superreicher hat man doch Anrecht auf Exklusivität! Doch wozu ist das viele Geld da? Richtig, um Probleme zu lösen. Daher will der Aufsichtsratsvorsitzende der Volkswagen AG einen 500 Meter langen Tunnel bauen lassen, der nur für seine Liebsten und ihn selbst vorgesehen ist. Die Baukosten umfassen zehn Millionen Euro – kein Problem, ein Fall für die Porsche-Portokasse. Für 40.000 Euro erwarb er das Nutzungsrecht für den öffentlichen Grund und Boden. Soweit scheint alles „legal“. Doch es regt sich Widerstand im beschaulichen Salzburg. Immer teurere Mieten und Superreiche, die sich aufführen wie einst der Habsburger Hof, führen zu Protesten.
Profitabel
Präsident Donald Trump liebt es bekanntlich, „Deals“ zu machen. Auf seiner Nahost-Reise gab es reichlich Gelegenheit dazu. So wurden etwa Rüstungsgeschäfte im Umfang von 142 Milliarden Dollar abgeschlossen. Bei den US-Konzernen knallten die Sektkorken. Zudem wurden Absichtserklärungen über Investitionen in Zukunftstechnologien, Energie-Infrastruktur und Datenzentren abgeschlossen. Das private Geschäft von Trump kam aber auch nicht zu kurz. So soll ein Golf- und Hotelresort in der Nähe von Doha für fünf Milliarden Dollar, sowie fünf weitere Immobilienprojekte in Dubai und Saudi-Arabien entstehen. Eine Reichenhand wäscht die andere.