Wir zahlen nicht für diese Krise!

Demonstration gegen die Krisenfolgen nach der Weltwirtschaftskrise 2008. Foto: Gerd Eiltzer, https://www.flickr.com/photos/dielinke-sachsen/3409272538, CC BY-NC 2.0

Widerstand gegen Jobverluste, Lohnkürzungen und Betriebsschließungen!

Nicht nur unsere Gesundheit ist gefährdet. Dazu kommt auch noch eine tiefe wirtschaftliche und soziale Krise auf uns zu. Einige hunderttausend haben bereits ihren Job verloren, und Millionen durch Kurzarbeit massive Lohneinbußen hinnehmen müssen.

von Jan Horsthemke, Dortmund

Auch wenn die Regierung uns weismachen will, dass das geplante Konjunkturpaket uns gut durch die Krise bringen wird, ist klar: Die jetzt beginnende Krise wird die von 2007/2008 in den Schatten stellen und Millionen von Lohnabhängigen werden um ihre Jobs bangen müssen. Die Herrschenden werden versuchen uns für die Krise zahlen zu lassen, um Banken und Konzerne zu schonen. Dabei sind die Stellenstreichungen bei Karstadt und der Lufthansa sind erst der Beginn. Auch die  kommunalen Arbeitgeber gehen in die Offensive. Sie haben ein Angebot der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (Ver.di) zur Verschiebung der Tarifverhandlungen ausgeschlagen, und sehen nun während einer Zeit mit vielen Einschränkungen im öffentlichen Leben offenbar eine Chance, um einen dreijährigen schlechten  Tarifabschluss durchzusetzen.  

Es ist nötig, sich gegen diese Angriffe vorbereiten.Dazu könnte eine bundesweite Aktivenkonferenz von Gewerkschafter*innen, LINKE-Mitgliedern und Aktivist*innen sozialer Bewegungen dienen. Um jeden Arbeitsplatz und gegen jede Verschlechterung muss gekämpft werden. Die Gewerkschaften müssen die nötigen Diskussionen in den Betrieben führen. DIE LINKE muss endlich als kämpferische Opposition auftreten. Ausgehend von lokalen Protesten, sollte auf eine große bundesweite Demonstration hingearbeitet werden. 

Die Krise hat ihre Ursache im profitorientierten, kapitalistischen Gesellschaftssystem. Wenn wir für eine Zukunft kämpfen wollen, ohne Existenz- und Zukunftsängste, müssen wir das mit dem Ziel einer sozialistischen Demokratie tun