Energiepreise und Mieten runter!

Löhne rauf! Bedarfsgerechte Mindestsicherung jetzt!

Die Preise gehen so schnell nach oben, wie zuletzt vor dreißig Jahren, insbesondere für Strom, Gas und Öl. Aber auch die schon seit Jahren steigenden Mieten sind dieses Jahr mit durchschnittlich 10,9 Prozent noch drastischer in die Höhe geklettert.

Von Ela Weber, Dortmund

Für immer mehr Haushalte bedeutet das, dass sie sich die Rechnung für lebensnotwendige Dinge wie Heizen, warmes Wasser, Kochen oder ein Dach über dem Kopf kaum noch leisten können. Für einige bedeutet es sogar, dass ihnen ganz der Strom oder das Gas abgedreht wird.  

Gewerkschaften, DIE LINKE und soziale Bewegungen sollten eine gemeinsame Mobilisierung für eine Deckelung der Preise für Verbraucher*innen, ein Verbot von Gas- und Stromsperren und eine sanktionsfreie Mindestsicherung vorbereiten.

Gemeinsam kämpfen!

Zudem wird es immer dringender, dass die Gewerkschaften eine gemeinsame, bereichsübergreifende Strategie für die Verteidigung von Einkommen und Lohnsteigerungen entwickeln, anstatt in die Defensive zu gelangen und Tarifabschlüsse mit Reallohnverlusten und langen Laufzeiten zu akzeptieren. Wenn die Entwicklung so weiter geht, sollten Nachschlagsforderungen aufgestellt werden, um Reallohnverluste wieder auszugleichen.

Gemeineigentum

Um die Preise staatlich zu kontrollieren, die Grundversorgung sicherzustellen und gleichzeitig schnell auf erneuerbare Energien umzustellen, ist ein Ende der Profitorientierung und eine Überführung der Energiekonzerne in öffentliches Eigentum unter demokratischer Kontrolle und Verwaltung durch die arbeitende Bevölkerung nötig.

Statt Profitlogik und Chaos an den Märkten braucht es einen demokratisch geplante Wirtschaft nach den Bedürfnissen von Mensch und Natur.