Hohe Preise machen höhere Löhne nötig!

Gewerkschaften müssen kämpfen

Regelmäßig kommt eine neue Hiobsbotschaft, die nur offiziell das bestätigt, was wir eh wissen: Vieles wird deutlich teurer! 

Von Torsten Sting, Rostock

Energiekosten, Mieten, Lebensmittelpreise… In vielen Bereichen, haben wir es mit zweistelligen Preissteigerungen zu tun. Die offizielle Inflationsrate liegt schon bei über fünf Prozent. Doch der durchschnittliche Warenkorb, der zur Berechnung herangezogen wird, beinhaltet viele langlebige Güter, deren Preise zum Teil sinken.

Raumschiff Bundesregierung

Aber glaubt man dem neuen Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir, dann ist das ja alles halb so wild. Seiner Meinung nach soll der Preis für Lebensmittel noch mehr steigen! Wie, bitte schön, sollen Menschen die im Niedriglohnsektor schuften – ganz zu schweigen von jenen, die von Hartz IV abhängig sind – das noch bezahlen können? Wenn man Bundesminister ist und 16.440 EURO monatlich kassiert, dann sind das sicher Peanuts. Aber für viele Millionen Menschen geht es ans Eingemachte!

Was tun?

Corona hin oder her, wir müssen jetzt Dampf machen. Die hohe Inflation ist eines von zig Themen, mit denen DIE LINKE und die Gewerkschaften viele Menschen auf die Straße bringen können. Damit gäbe es auch die Chance ein Gegengewicht zu den rechtsgerichteten Demos der sogenannten „Querdenker“ auf den Weg zu bringen. Zusammen mit einer klaren Kritik an der Regierung und am kapitalistischen System, können auch einige zur linken Seite rübergezogen werden. Wir müssen dafür mobilisieren, dass die Preise für Energie, Lebensmittel und Wohnen staatlich begrenzt werden. Die Gewerkschaften müssen einen Lohnnachschlag in den Bereichen fordern, in denen keine Tarifrunden anstehen, und bei den Tarifrunden einen kämpferischen Kurs fahren und mit Streikaktionen höhere Löhne erkämpfen.

Dieser Artikel erschien in der Februar-Ausgabe der “Solidarität”.

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