„Wer die Jugend hat, hat die Zukunft“

Jugendliche und der Kampf für eine sozialistische Welt

Der Kapitalismus bietet der Jugend keine Perspektive. Wer kann sich mit 16 schon vorstellen, dass er oder sie mal 45 oder mehr Jahre arbeiten muss, um irgendwann in Rente zu gehen? Viel eher kann man sich die nächste Krise oder den nächsten Krieg vorstellen – schließlich scheinen solche eine immer regelmäßigere Erfahrung zu sein. Wenn wir unsere Zukunft retten wollen, ist eine Revolution nötig!

Von Jens Jaschik, Dortmund

Leistungsdruck in der Schule, keine eigene Wohnung während Studium oder Ausbildun– das sind nur einige der „Alltags“-Probleme mit denen Jugendliche aus der Arbeiter*innenklasse konfrontiert sind. Immer mehr Jugendliche müssen mit massiven Zukunftsängsten kämpfen. Was kommt nach dem Studium? Werde ich nach der Ausbildung übernommen? Wird das Geld jemals reichen? Ein Leben, wie es die Elterngeneration führte, scheint in weiter Ferne – und selbst von denen wird die Mehrheit in Altersarmut landen. Als wäre das nicht genug, erleben wir eine Krise nach der nächsten.

“‘Nach uns die Sintflut’ ist der Wahlspruch eines jeden Kapitalisten” wird Karl Marx zitiert. Sie bestimmen über Politik, Medien und Wirtschaft. Die Reichen und Mächtigen scheren sich nicht um unsere Zukunft – sie ist ihr Einsatz bei der Profitmaximierung. Und sie verspielen sie mit der Gefahr nuklearer Kriege und der drohenden Klimakatastrophe. Wenn wir selbst über unsere Zukunft entscheiden wollen, ist es nötig, dass die Mehrheit der Menschen  über Politik und Wirtschaft bestimmt. Eine Revolution ist nötig, um die Kommandohöhen der Wirtschaft aus den Händen der Kapitalist*innenenklasse zu reißen und demokratisch nach den Bedürfnissen der Menschen zu planen. Doch für eine solche Veränderung brauchen wir starke politische Organisationen, die schon jetzt jeder Ungerechtigkeit den Kampf ansagen.

Schon jetzt haben Bewegungen wie Fridays for Future oder Black Lives Matter gezeigt, dass junge Menschen die aktuellen Verhältnisse nicht akzeptieren. Für die Jugend steht am meisten auf dem Spiel. Die jungen Mitglieder der Sozialistische Organisation Solidarität (Sol) bauen mit anderen Aktivist*innen zusammen Jugend für Sozialismus auf, um Kämpfe zu verbinden, ein sozialistisches Programm anzubieten und gemeinsam Erfahrungen zu sammeln. Jugend für Sozialismus sagt dem kapitalistischen Wahnsinn den Kampf an. Die Jugend hat nichts zu verlieren, sie hat eine Zukunft zu gewinnen.