Aktuelle Meldungen aus der Solidarität
Morgen Kinder, wird’s nichts geben
Nach einer Umfrage des Instituts HDE gaben die Deutschen 2024 durchschnittlich 297 Euro für Weihnachtsgeschenke aus. Das war eine kleine Steigerung im Vergleich zu 2023.
In diesem Jahr könnte das Budget deutlich niedriger ausfallen. Laut einer in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 5. Dezember veröffentlichten Studie von YouGov planen 32,9 Prozent der 2.046 Befragten, weniger Geld für Geschenke auszugeben. Weitere 18,6 Prozent werden aus Kostengründen gar nichts unter den Weihnachtsbaum legen. Nur 10 Prozent wollen tiefer in die Taschen greifen.
Während es für Gaben zum Fest im Durchschnittshaushalt eng werden könnte, ergab eine fast zeitgleich mit der Studie von YouGov veröffentlichte Untersuchung der Schweizer Bank UBS, dass die Zahl der Milliardär*innen in Deutschland um fast ein Drittel auf 156 gewachsen ist. Damit leben in Deutschland mehr Millärdär*innen als in jedem anderen EU-Land. Na dann frohe Weihnachten!
Deutsche Waffenschmieden expandieren
Das schwedische Friedensforschungsinstitut SIPRI veröffentlichte Anfang Dezember Zahlen, nach denen die 100 größten Rüstungsunternehmen ihre Einnahmen um sechs Prozent steigern konnten. In den USA, wo 39 der bedeutendsten Waffenhersteller ansässig sind, kletterte die Ausbeute zwar um unterdurchschnittliche 4 Prozent, aber dafür auf 334 Milliarden US-Dollar.
In Deutschland ging es steiler bergauf: Hier spielten Rheinmetall, Thyssen Krupp, Hensoldt und Diehl zusammen zwar nur 14,9 Milliarden Euro ein, steigerten ihr Ergebnis damit aber um satte 36 Prozent. Dieser Zuwachs ergab sich unter anderem aus den Lieferungen von Flugabwehrwaffen an die Ukraine: Für die Reichen bringt der Krieg auch zum Fest der Liebe viel Geld.