„Uns reicht‘s“ gewinnt Betriebsratswahlen

Erfolg für kämpferische Liste im Klinikum Bremen-Mitte

Interview mit Ariane Müller, ver.di Mitglied und Unterstützerin der Gruppe „Uns reicht‘s“

Wir haben bereits im Januar ein Interview mit Dir über die Kandidatur Eurer Liste “Uns reicht’s”  geführt. Jetzt habt Ihr einen großen Erfolg eingefahren – Eure Liste hat die meisten Stimmen gewonnen! Wie habt Ihr das geschafft?

Wir waren sehr überrascht, dass wir die meisten Stimmen bekommen haben, auch wenn wir mitbekommen haben, dass die Stimmung in unsere Richtung ging. Allerdings war die Wahlbeteiligung immer noch nicht besonders hoch, auch wenn sich dieses Mal mehr beteiligt haben. Viele Kolleg*innen haben gesagt: ich gehe nicht wählen, das bringt nichts, denn der Betriebsrat macht sowieso nichts. Wir hoffen, dass wir mit unserer Arbeit daran etwas ändern können. Wir haben schon im Wahlkampf viele positive Rückmeldungen bekommen, und auch, als wir unsere Flyer nach der Wahl verteilt haben, wo wir uns für die Unterstützung bedankt haben. Kolleg*innen sagten uns, es ist toll dass es Euch gibt. Viele wissen, dass wir uns konsequent für ihre Belange einsetzen werden.

Wie ist der Betriebsrat jetzt zusammen gesetzt? 

Es sind vier Listen zur Wahl angetreten. Von insgesamt 19 Sitzen haben wir sechs Sitze erlangt. Die meisten von uns sind auch ver.di-Mitglieder. Die ver.di-Liste der Alt-Eingesessenen hat ebenfalls sechs Sitze, eine Liste von Ärzt*innen vier und eine weitere Liste von Pfleger*innen hat drei bekommen.

Wie arbeitet Ihr als Gruppe? 

Als Gruppe um die Zeitung „Uns reicht‘s“ treffen wir uns einmal im Monat. Hier berichten wir auch über die Betriebsratssitzungen und besprechen unsere Schwerpunkte und darüber, was wir verändern und verbessern können. 

Wichtig wird außerdem, die Kolleg*innen bei der Servicegesellschaft GND zu unterstützen. Hier wird im Mai ein neuer Betriebsrat gewählt und auch hier wird eine Liste von „Uns reicht‘s“ antreten. Das ist ein großer und wichtiger Schritt nach vorne. „Uns reicht‘s“ setzt sich für die Rückführung der Servicegesellschaft in die GENO – die Bremer Krankenhausgesellschaft ein. 

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