Kämpfen & Streiken um zu gewinnen

Foto: @artmannluise

Wir brauchen kämpferische und demokratische Gewerkschaften!

Dieses Jahr sah und sieht vor dem Hintergrund der hohen Preissteigerungen große Warnstreiks von Beschäftigten bei der Post, im öffentlichen Dienst, den Bahnunternehmen, an den Flughäfen und anderen Bereichen. Überall hatten und haben sich die Gewerkschaften auf die Fahnen geschrieben, nicht nur einen Inflationsausgleich zu erzielen, sondern auch – angesichts des Reallohnverlusts der letzten Jahre – Reallohnsteigerungen zu erkämpfen. Kampfbereitschaft und Beteiligung an den Streiks waren und sind so hoch wie seit Jahren nicht. Und trotzdem hat die ver.di-Führung bei der Post und im öffentlichen Dienst Tarifeinigungen zugestimmt, die über 24 Monate statt über 12 Monate laufen und unterm Strich für viele Kolleg*innen tabellenwirksame Reallohnverluste bedeuten werden. 

Statt die Kampfkraft der Mitglieder in einem unbefristeten Streik zu nutzen und konsequent für die aufgestellten Forderungen zu kämpfen, wurde vor dem Kampf zurück geschreckt und schlechten Kompromissen zugestimmt. Kämpferische ver.di-Mitglieder sollten daraus die Schlussfolgerung ziehen, sich zu vernetzen und für einen alternativen Kurs einzutreten. Bei den Tarifverhandlungen bei der Bahn und im Handel muss der Druck auf die Führungen frühzeitig aufgebaut werden, dem Beispiel von Post und öffentlichem Dienst nicht zu folgen.    

Deshalb:

Werdet Mitglied, wenn Ihr es noch nicht seid!

Werdet aktiv in Eurer Betriebsgruppe oder gründet eine!

Kämpft mit uns für einen klassenkämpferischen Kurswechsel in den Gewerkschaften!

Vernetzt Euch mit anderen Kolleginnen und Kollegen und mischt Euch ein!