Trotz Absage der DGB-Demonstrationen: Heraus zum 1.Mai!

Kritische Gewerkschafter*innen und Linke rufen zu Kundgebungen und Protesten am Tag der Arbeit auf

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat aufgrund der Corona-Pandemie alle öffentlichen Kundgebungen und Demonstrationen zum Tag der Arbeit am 1. Mai abgesagt. Viele Gewerkschaftsaktivist*innen halten diese Entscheidung für falsch. Wir auch. Wir dürfen uns das Demonstrationsrecht auch in den Zeiten der Pandemie nicht nehmen lassen und schon gar nicht in vorauseilendem Gehorsam Proteste absagen. Die abhängig Beschäftigten zahlen jetzt schon für die Krise, während Konzerne 44 Milliarden Euro an Dividenden ausschütten können und sich einige, wie der amazon-Boss Jeff Bezos oder Hersteller von Schutzkleidung eine goldene Nase verdienen. Millionen leiden unter massiven Einkommensverlusten aufgrund von Kurzarbeit, viele sind schon arbeitslos geworden und gleichzeitig greifen die Regierenden Arbeiter*innenrechte, wie das Arbeitszeitgesetz an. Alles gute Gründe a 1. Mai auf die Straße zu gehen – natürlich unter Einhaltung von Sicherheits- und Abstandsregeln. Dazu rufen bundesweit in bisher 44 Städten gewerkschaftliche und linke Gruppen und Aktive auf. Die Sol unterstützt das und beteiligt sich daran.

Unter diesem Link findet sich der Aufruf der Vernetzung für kämpferische Gewerkschaften (VKG) mit Infos zu den von VKG-Unterstüer*innen organisierten Kundgebungen. Hier finden sich weitere bundesweite Informationen.

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