Ortsgruppen in vielen Städten aktiv
Wer Hoffnungen hatte, dass 2024 politisch ruhiger wird, wurde direkt im Januar eines besseren belehrt. Die hohen Umfragewerte der AfD trieben im Januar mehr als eine Million Menschen auf die Straße. Währenddessen geht der mörderische Krieg gegen Gaza weiter, was weiterhin zu wöchentlichen Demonstrationen führt. Und oben drauf steckt die Bundesregierung in ihrer schwersten Krise seit Jahrzehnten und plant massive Kürzungen in fast allen Bereichen, unter anderem in der Bildung und im Sozialwesen. Jugend für Sozialismus-Mitglieder waren deswegen in den vergangenen Wochen in Aachen, Berlin, Dortmund, Hamm, Mainz, Stuttgart, Lemgo, Bielefeld und Heidelberg auf unzähligen Demonstrationen und haben in vielen Orten eigene Aktivitäten und Veranstaltungen organisiert. Dabei stoßen wir immer wieder auf junge Menschen, die nach einer Alternative zum kapitalistischen Horror suchen. Wir denken, dass wir ihnen mit unserem Kampf für eine sozialistische Demokratie ein Angebot machen können, sich dem Kapitalismus zu widersetzen. Zuletzt gründete sich auch eine Online-Ortsgruppe, die Mitgliedern aus Städten, in denen es noch keine Gruppe gibt, eine Möglichkeit bietet, sich auszutauschen und zu diskutieren. Es gibt also keinen Grund mehr, nicht bei Jugend für Sozialismus dabei zu sein!
Um einen Einblick in die Arbeit unserer Genoss*innen zu geben, haben wir einige Auszüge von Berichten aus unterschiedlichen Städten gesammelt.
“In Berlin nimmt unsere Gruppe gerade wieder gut an Fahrt auf. Bei der letzten Anti-AfD Demo waren wir in meiner Wahrnehmung eine der wenigen Gruppen, die Flyer verteilt haben und versucht haben, mit Jugendlichen vor Ort ins Gespräch zu kommen, darüber, wie man die AfD denn jetzt effektiv bekämpfen kann. Das hat sich auch total ausgezahlt. Wir konnten einige Jugendliche zu unserem nächsten Treffen einladen und ich bin optimistisch, auch dadurch die Gruppe in Berlin weiter aufzubauen und weitere Leute für den Kampf gegen Spaltung und den Kapitalismus gewinnen zu können!” Lars – Jugend für Sozialismus Berlin |
“Schon jetzt ist viel passiert in diesem Jahr. Noch immer tobt der Krieg im Nahen Osten und wir haben eine weitere Demonstration gegen den Angriff auf Gaza durchgeführt. Dort konnte unsere Genossin Maria ihre erste Rede halten, die eine sozialistische Lösung des Konflikts skizzierte . Außerdem waren wir in Mainz mit 10.000 anderen auf der Straße gegen rechte Hetze, haben dort Flyer verteilt und auch die rassistische Abschiebepolitik der Ampel kritisiert. Auch in Stuttgart und Wiesbaden waren wir bei den Protesten gegen die AfD dabei. Auf unseren Ortsgruppen Treffen haben wir schon einige Pläne für das Jahr geschmiedet, unseren Friedrich-Engels-Lesekreis weitergeführt und uns gemeinsam den neuen Ken-Loach-Film im Kino angeschaut. Wir können also optimistisch auf die nächsten Monate und den Aufbau unserer Gruppe schauen.” Max – Jugend für Sozialismus Mainz |
“Wie viele andere Basisgruppen auch hatten wir in den letzten Wochen wieder mehr Möglichkeiten, Jugend für Sozialismus auf der Straße bekannter zu machen und unser Programm zu verbreiten. Auch in unserer direkten Umgebung gab es einige Demonstrationen gegen die AfD und das so genannte „Geheimtreffen“ in Potsdam. In Detmold konnten wir einen Redebeitrag auf einer Kundgebung mit knapp 3000 Menschen halten. Im Laufe der Kundgebung haben wir so viele Interessierte kennengelernt, wie noch nie seit der Gründung von Jugend für Sozialismus. Es kamen direkt Interessierte, die wir auf der Kundgebung kennenlernen konnten zu unserem Plenum, bei dem wir diskutiert haben, wie wir die AfD bekämpfen müssen. Um weiterhin neue Leute kennenzulernen und uns aktiv einzubringen, fangen wir in der nächsten Woche mit der Planung für den Frauenkampftag an. Bis dahin haben wir auch noch einen Lesekreis und ein weiteres Vorstellungstreffen geplant.” Tarik – Jugend für Sozialismus Lippe |
“Bei JfS Stuttgart sind wir gerade noch in der Gründungsphase. Am 05.02. werden wir unser erstes Interessiertentreffen machen, bei dem auch der Gazakrieg Thema sein wird. Dafür haben wir schon einige hundert Flyer verteilt und bereits viele interessierte junge Menschen kennenlernen können. Wir waren auf Palästina- und Anti-AfD Demos mit unserer Fahne am Start und konnten auf uns aufmerksam machen. Wir freuen uns mega drauf, die derzeitige Energie in der Gesellschaft einzufangen und jungen Leuten eine wirkliche Alternative zu den gesellschaftlichen Krisen zu bieten!” Tamara – Jugend für Sozialismus Stuttgart |