Liebe Freund*innen, Kolleg*innen, Genoss*innen,
was für ein Jahr geht zu Ende. Im Januar trat Donald Trump seine zweite Amtszeit an, Netanjahus Regierung setzte Vertreibung und Massenmord in Gaza und im Westjordanland fort, Kriege wie in der Ukraine, Sudan, Sahelzone, Myanmar und in weiteren Ländern forderten hunderttausende Todesopfer und Verletzte. Mitte 2025 waren etwa 117 Millionen Menschen auf der Flucht, die meisten innerhalb ihrer Länder.
Die kapitalistischen Regierungen haben keinerlei Lösungen im Interesse der Masse der Bevölkerung anzubieten. Ihre Antworten auf die zunehmenden kriegerischen Auseinandersetzungen lauten Aufrüstung und Militarisierung der Gesellschaft. Zudem bereiten sie im Auftrag der Bosse massive weitere Angriffe gegen die Masse der Arbeiter*innen und Jugendlichen vor: Arbeitszeiten, Renten, Gesundheitssysteme, Sozialsysteme – alles steht zur Disposition.
Gleichzeitig sind Millionen weltweit auch dieses Jahr auf die Straßen gegangen, wie in den USA
gegen Donald Trump. Massenstreiks gab es unter anderem in Italien, Frankreich, Belgien und
Portugal. Dazu kamen weltweit die sogenannten GenZ-Proteste.
Auch in Deutschland protestierten Hunderttausende – gegen die AfD, die Einführung der
Wehrpflicht, das Morden in Gaza, und auch in kleinerem Umfang gegen Kürzungen. Die
Gewerkschaftsführungen hatten Proteste gegen den „Herbst der Grausamkeiten“ in Aussicht gestellt
– doch ihren Worten sind bisher keine Taten gefolgt. Wir versuchen daher, den Aufbau einer kämpferischen Vernetzung in den Gewerkschaften weiter voranzutreiben.
Wir haben auch das Aufleben und Wachstum der Partei die Linke gesehen. Leider setzt die
Parteiführung weiter vor allem auf die Arbeit in Parlamenten und orientiert auf
Regierungsbeteiligungen, wo diese möglich erscheinen. Wir argumentieren stattdessen für eine
starke Partei des Widerstands und für ein sozialistisches Programm.
Aufbau der Sol geht voran!
Die Sol hat 2025 große Schritte nach vorn gemacht. Auf der Bundeskonferenz im April konnten
wir drei neue Ortsgruppen in Kassel, Köln und Hamburg anerkennen. Unsere Mitgliederzahl ist
inzwischen auf über 210 angestiegen. Nun wollen wir nächstes Jahr über Ostern wieder
bundesweite Sozialismustage organisieren. Auch du bist herzlich dazu eingeladen!
www.sozialismustage.de
Wir wollen uns bundesweit weiter ausdehnen und sehen aktuell Möglichkeiten des Aufbaus von
neuen Sol-Ortsgruppen in Städten wie Leipzig, Nürnberg, Karlsruhe, Jena, Eberswalde, Offenburg.
Dass wir 2025 drei neue Ortsgruppen gründen konnten, war nicht zuletzt auch durch die Hilfe von
zwei Genoss*innen möglich, die für einige Monate als „Reisekader“ in verschiedene Orte gefahren sind, um den Aufbau vor Ort zu unterstützen. Aufgrund der guten Erfahrungen wollen wir das im kommenden Jahr wieder machen.
Dabei kannst du uns mit einer Spende unterstützen. Wir haben uns das Ziel gesetzt, 23.000 Euro zu sammeln. Damit wollen wir, so lange wie möglich einen solchen „Reisekader“ inklusive der Fahrten und Unterbringung finanzieren können.
Von dieser Summe wollen wir auch einige Tausend Euro an unsere internationale Organisation, das „Komitee für eine Arbeiter*inneninternationale“ (KAI, englisch „Committee for a Workers International“ – CWI) spenden, um Flüge von Genoss*innen u. a. aus Nigeria, Chile, Sri Lanka und Indien zu finanzieren. Das CWI hat 2025 einen erfolgreichen Weltkongress durchgeführt. Im Sommer 2026 soll der dort gewählte neue internationale Vorstand zusammen kommen und anschließend wird eine europäische Sommerschulung stattfinden.
Damit all das möglich ist, sind wir auf Spenden aus der Arbeiter*innenklasse angewiesen, um politisch unabhängig an der Seite der Lohnabhängigen stehen zu können. Wir würden uns freuen, wenn du uns bei diesem Appell unterstützen kannst. Jeder Euro zählt!
Wir wünschen eine schöne und erholsame Zeit zum Jahresende und einen guten Start in ein
kämpferisches Jahr 2026.
Angelika Teweleit für die Bundesleitung der Sol
Bankdaten
Sol Sozialistische Organisation Solidarität e. V.
GLS Bank
IBAN: DE95 4306 0967 1166 3694 00
BIC: GENODEM1GLS
Paypal: finanzen@solidaritaet.info
Betreff: Winterappell
