“Mehr als nur eine Zeitung”

200. Ausgabe der “Solidarität” – Jubiläumsbeilage

Die „Solidarität“ war und ist mehr als nur eine Zeitung. Sie ist aufs Engste verknüpft mit der sie herausgebenden Organisation, der Sozialistischen Organisation Solidarität (Sol). Sie ist für Sol-Mitglieder ein Instrument zur Verbreitung von Ideen, aber auch zur Organisierung von Aktivitäten und Debatten. Sie soll Arbeiter*innen in Streiks und Aktiven aus Bewegungen Vorschläge für ihre Kämpfe machen und Forum für einen Erfahrungsaustausch bieten. 

Von Sascha Staničić, Redaktion der „Solidarität“ 

Deshalb war es uns auch so wichtig, dass die Zeitung nach der Spaltung der SAV (der Organisation, die bis dahin die „Solidarität“ herausgebracht hatte) im Herbst 2019,weiter von uns herausgegeben wird. Der Verbleib der Zeitung und des Manifest-Verlags in unseren Händen drückte aus, dass wir keine Minderheit der aktiven Mitgliedschaft waren und vor allem, dass wir die Tradition der SAV und des Komitees für eine Arbeiter*inneninternationale fortsetzen. 

Programm entscheidend 

Der wichtigste Beitrag der „Solidarität“ in den letzten 18 Jahren war die Verteidigung und Verbreitung eines sozialistischen Programms. Wir waren Teil der globalisierungskritischen Bewegung, der Kämpfe gegen die Agenda 2010, der Gründung der WASG und der Bildung der Partei DIE LINKE, von gewerkschaftlichen Kämpfen, antirassistischer Bewegung, Klimastreiks und Protesten gegen Sexismus – überall hat die „Solidarität“ sozialistische Positionen und einen Klassenstandpunkt vertreten. In dieser Beilage veröffentlichen wir eine Auswahl von Artikeln aus dieser Zeit, die diese Haltung zum Ausdruck bringen.

Tradition und Internationalismus

Dabei geht unsere publizistische Tätigkeit weiter zurück, denn die „Solidarität“ löste 2002 die Zeitung „VORAN“ ab, die seit 1973 erschienen war. Wie schon die „VORAN“ vertritt auch die „Solidarität“ konsequent internationalistische Positionen und profitiert davon, dass sozialistische Aktivist*innen auf der ganzen Welt als Korrespondent*innen fungieren können. 

Unabhängigkeit

Wichtig ist uns unsere finanzielle Unabhängigkeit. In der „Solidarität“ finden sich keine Anzeigenund im Gegensatz zu den Mainstreammedien erhalten wir keine Gelder vom Staat oder Großkonzernen . Deshalb verkaufen wir die Zeitung und verteilen sie nicht kostenlos. Mit dem Kauf tragen Leser*innen zum Aufbau einer sozialistischen Presse bei. Damit die “Solidarität” eine größere Rolle spielen kann, muss sie aber noch mehr verkauft und gekauft werden. Deshalb bitten wir alle Leser*innen auf, anlässlich der  Jubiläumsausgabe eine Abos abzuschließen! 

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