Lemgo: Sol-Mitglied für DIE LINKE in Stadtrat gewählt

Frank Redelberger und Linke- und Sol-Mitglieder beim letzten Kommunalwahlkampf in Lemgo

“Es ist zentral, dass sich Betroffene organisieren und Widerstand leisten”

Bei den Kommunalwahlen am 13. September wurde das Sol-Mitglied Frank Redelberger für DIE LINKE in Lemgo in den Stadtrat gewählt. Über seine Pläne das Mandat zu nutzen sagt er: „Es steht jetzt die Tarifrunde der Beschäftigten in den Kommunen und Kreisen an. Hier wollen wir Solidarität organisieren und auch im Stadtrat einfordern. Dazu wollen wir Betroffene vor die Sitzung des Stadtrates mobilisieren, um den Druck auf die Politik zu erhöhen, den Forderungen der Kolleg*innen nach Lohnerhöhungen und besseren Arbeitsbedingungen stattzugeben.

Das Thema Umwelt wird weiter wichtig bleiben, wo wir von Anfang an in der Fridays For Future-Bewegung aktiv waren. Hier werden wir den Ausbau des Nahverkehrs, sowie die kostenlose Nutzung für alle fordern, als eine konkrete Maßnahme um die Umweltbelastung vor Ort zu reduzieren.

Wir fordern weiterhin die Bekämpfung des Mietenwahnsinns und hatten dazu in den letzten Jahren bereits Proteste vor und in der Ratssitzung organisiert. Die Probleme mit dem Hausverwalter Altro Mondo und der Eigentümerfirma DEGAG bestehen weiterhin. Nicht nur in Lemgo, sondern auch in den anderen Wohnblöcken von Altro Mondo im Kreis Lippe, aber auch in ganz NRW. Hier zeigt sich, dass menschengerechtes Wohnen nicht möglich ist, solange Profite mit der Miete gemacht werden. Wir setzen uns weiterhin dafür ein, dass die Stadt Lemgo und der Kreis Lippe beim Land NRW die Enteignung dieser Wohnungen beantragt. So könnten diese Wohnungen in eine kommunale Wohnungsbaugesellschaft überführt werden, wo eine geringere, nur kostendeckende Miete fällig wäre und die Mieter*Innen mit darüber entscheiden könnten, wie die Wohnsituation aussehen soll.

Insgesamt ist für DIE LINKE Lemgo aber zentral, dass sich Betroffene organisieren und Widerstand leisten. Dafür haben wir, trotz der schlechten Wahlergebnisse in NRW, gute Voraussetzungen, weil wir viele Mitglieder im Wahlkampf aktivieren konnten, vor allem in der Linksjugend, die aktiv sind und bereit sind in die Öffentlichkeit zu gehen.

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