Öffentlich statt privat!

Gesundheit, Klima, Wohnungen und Arbeitsplätze statt Profite!

Jahrelange Privatisierungen in allen Bereichen des Lebens werfen ihre Schatten verstärkt in der Coronakrise. Kurzarbeit und Arbeitsplatzabbau ist die Antwort des Kapitalismus auf die Krise.

von Svenja Jeschak, Dortmund

Die Situation auf dem Wohnungsmarkt spitzt sich weiter zu. Die Mieten steigen und private Immobilienkonzerne machen Profite. Gerade die Pandemie zeigt: wer aus finanzieller Not in engen Wohnverhältnissen lebt wird schneller krank. Krankenhäuser wurden massenhaft privatisiert oder geschlossen und das zum Teil trotz Pandemie. Krankenhäuser sollen Profite machen. Darunter leiden die Patient*innen und das unterbesetzte Pflegepersonal. Beim Klimawandel sieht es nicht besser aus. Energiekonzerne, die überwiegend in privater Hand sind, setzen weiter auf Braunkohleabbau. Die Bosse der privaten Autoindustrie schütten Milliarden Dividenden aus, während die Arbeiter*innen in Kurzarbeit mussten. 

Keine Profite mit unserem Leben

Diese Verhältnisse dürfen nicht weiter hingenommen werden, daher fordern wir in allen Bereichen: Großkonzerne in öffentliches Eigentum unter demokratischer Kontrolle und Verwaltung der arbeitenden Bevölkerung. Wohnungsbau, Wohnraumgestaltung, die Umstellung auf erneuerbare Energie, die Umstellung der Autoindustrie auf umweltfreundliche Alternativen, wie zum Beispiel den Ausbau des Nah- und Fernverkehrs und die Schaffung eines Gesundheitswesens, das nicht auf Profit ausgerichtet ist, soll geplant und bestimmt werden von den Lohnabhängigen und den Gewerkschaften. Gleichzeitig darf kein Arbeitsplatz verloren gehen. Daher fordern wir Arbeitsplatzgarantie, Umschulungen und Arbeitszeitverkürzungen bei vollem Lohn- und Personalausgleich.

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